Die sechs Star Trek Serien wurden für insgesamt 148 Emmys in verschiedenen Kategorien nominiert, wovon insgesamt 31 Emmys gewonnen wurden.

Die Anfänge - Idee und Grundkonzept
Gene Roddenberry und Patrick Stewart
Roddenberry & Patrick Stewart

Der Star Trek Schöpfer Gene Roddenberry war ein leidenschaftlicher Fürsprecher egalitärer (soziale Gleichheit anstrebend) Politik und benutzte die Serien häufig, um seine Vision einer auf diesen Prinzipien basierenden zukünftigen Gesellschaft zu vermitteln.

 

 

Die Idee zu einer Science Fiction Serie hatte er in den frühen 1960er Jahren. Die grundsätzliche Idee war, eine Serie in einer „positiven Zukunft“ spielen zu lassen – eine Bemerkung, die im Zusammenhang mit dem Kalten Krieg, der vorangegangenen Kubakrise und einem zu dieser Zeit realistischerweise zu befürchtenden Atomkrieg zu verstehen ist.

 

Am 11. März 1964 schrieb Gene Roddenberry dann einen Pitch und eine kurze Zusammenfassung wie er sich Star Trek vorstelle: Die Charaktere reisen in einem Raumschiff namens SS Yorktwon zu verschiedenen Welten und erfüllen dabei wissenschaftliche Mission. Die Serie sollte irgendwann in der Zukunft zwischen 1995 und 2995 spielen.

Er entwickelt dort bereits unter anderem die Charaktere Robert M. April, Nummer Eins, Phillip Boyce und Spock und skizziert den Plott für die Episoden Der Käfig, Der Fall Charlie, Epigonen und Die Frauen des Mr. Mudd

Das Star Trek Universum

Anders als in anderen Science Fiction Franchise basiert das Universum in den Star Trek Serien und Filmen auf realen Beobachtungen der Astronomie des 20. und 21. Jahrhunderts sowie auf theoretischen Annahmen über Phänomene, von deren Existenz die Moderne Physik des späten 20. bzw. beginnenden 21. Jahrhunderts ausgeht, die jedoch bislang nicht nachgewiesen wurden. Dabei spielt Star Trek in der Milchstraße und so finden sich angefangen von einfachen Singularitäten, über Räume, die absolut leer sind, Wurmlöcher bis hin zu Nebeln aus Dunkler Materie in den einzelnen Episoden wieder. Auch reale und derzeit bekannte Objekte sind Teil des Star Trek Universums; so gibt es immer wieder Erwähnungen von Andromeda und M33 sowie von Rigel und Wolf 359.

Philosophie und Politik

Das Star Trek Universum wird von vielen verschiedenen intelligenten Lebewesen bewohnt, die sich in Bezug auf ihre Ethik und Gesellschaftsform unterscheiden. Während Antagonisten häufig totalitäre Regime darstellen, richtet sich die Vereinigte Föderation der Planeten als Protagonist nach einigen humanistischen Prinzipien der abendländischen Philosophie. Sie handelt politisch nach dem Grundsatz der Multilateralität (lat. "vielseitig" - wenn mehrere 

Staaten kooperativ, prinzipiell gleichberechtigt gemeinsam handeln)

 

Die „Oberste Direktive“ ist ein wichtiger politischer Grundsatz der Föderation. Sie enthält ein verbindliches "Nichteinmischungsprinzip" in die internen Angelegenheiten anderer Zivilisationen, ganz besonders, solange diese noch keine Warp Technologie für Weltraumreisen mit Überlichtgeschwindigkeit entwickelt haben. Solche Prä-Warp-Zivilisationen genießen den besonderen Schutz ihrer kulturellen und geistigen Entwicklung vor Einflüssen aus höher entwickelten Zivilisationen, die geeignet sein könnten, die natürliche Entwicklung zu verändern. Erlaubt sind lediglich getarnte anthropologische Beobachtungs Expeditionen mit dem Ziel der Erforschung.

 

Dieser Schutz wird bei Erreichen der technischen Entwicklungsstufe einer Warp-Zivilisation als nicht mehr in diesem Ausmaß notwendig betrachtet, zumal Zivilisationen mit der Fähigkeit zu Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit wechselseitigen Einfluss aufeinander ausüben können und dadurch eine friedliche Kontaktaufnahme („Erster Kontakt“) notwendig erscheint.